• 19. April 2024 15:45

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Im Innenraum eines Autos richtet sich der Blick auf eine Person die einen Zebrastreifen überquert.Im Innenraum eines Autos richtet sich der Blick auf eine Person die einen Zebrastreifen überquert. Foto: Ford /TRD mobil

Signal-System für autonome Fahrzeuge

(TRD/MID) Für Fußgänger ist der Verkehrsalltag oft ein lebensgefährlicher Hindernislauf. Unfälle mit Autofahrern oder Radlern bleiben nicht aus. Da Fußgänger keine Knautschzone besitzen, haben derartige Zusammenstöße meistens fatale Folgen. Wie aber soll dieses turbulente Miteinander im Straßenverkehr erst mit selbst fahrenden Autos funktionieren, wenn es schon jetzt nicht gutgeht? Diese Frage beschäftigt seit geraumer Zeit alle Autobauer, bahnbrechende Lösungen sind allerdings noch nicht gefunden.

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Einen möglicherweise entscheidenden Beitrag auf dem Weg zum intelligenten Auto leistet jetzt ein Autobauer. Der Hersteller testet in Zusammenarbeit mit dem Virginia Tech Transportation Institute in den USA ein eigens dafür entwickeltes Signal-System für autonome Fahrzeuge. Ein komplett autonom fahrendes Auto, das dennoch mit Fußgängern und Radfahrern kommuniziert – das grenzt fast an Zauberei. Wie soll das funktionieren? Es geht um Lichtsignale statt menschlicher Gesten wie ein kurzes Winken oder Kopfnicken, erklären die Experten.

Derzeit werden auf öffentlichen Straßen in den USA drei verschiedene Licht-Szenarien erprobt. „Die unterschiedlichen Lichtsignale zeigen den anderen Verkehrsteilnehmern, ob das Auto gerade autonom fährt, ob es beschleunigt oder ob es abbremst und steht“, sagt Gunnar Herrmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, dem mid. Ziel sei eine einheitliche und für alle Verkehrsteilnehmer verständliche Signalsprache im autonomen Fahrbetrieb.

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Bei Ford ist man sich einig: Das Verständnis davon, wie selbst fahrende Autos in der realen Welt „allein“ zurechtkommen, ist die Grundlage für die Entwicklung der künftigen Verkehrswirklichkeit. „Wir müssen jetzt Lösungen für die Herausforderung finden, dass irgendwann kein menschlicher Fahrer mehr hinter dem Steuer sitzt“, betont der dafür zuständige Technikspezialist John Shutko. Es gehe darum, wie man menschliche Gesten wie etwa ein Kopfnicken oder ein Winken ersetze, um stets einen sicheren und effizienten Betrieb im öffentlichen Raum zu gewährleisten.

FordLichtKommunikation
Autonomer Härtetest: Auf einer Strecke von 2.600 Kilometern zeichnen Forscher Videos und Protokolle der Reaktionen bei Begegnungen mit Fußgängern, Radfahrern und anderen Fahrzeugen auf. Foto :© Ford / TRDmobil

Warum aber hat sich der Automobilhersteller gerade für die Kommunikation per Licht entschieden? Lichtsignale für Abbiege- und Bremsanzeige sind bereits Standard und allgemein akzeptiert, sodass eine Beleuchtungsanwendung als das wirksamste Mittel zur Kommunikation angesehen wird, so der Hersteller. Um komplett autonomes Fahren zu simulieren, entwickelten die Forscher einen Tarnanzug, der den Menschen auf dem Fahrersitz verdeckt. Der Anzug wurde so entworfen, dass er wie ein gewöhnlicher Fahrersitz aussieht.

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Danach hat Ford einen speziellen Transit Connect zum „Undercover Test“ auf öffentliche Straßen im Norden des US-Bundestaats Virginia geschickt. Das Fahrzeug trägt einen Lichtbalken auf der Windschutzscheibe, außerdem wurden sechs HD-Kameras montiert, um das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in einer 360-Grad-Rundumsicht zu erkennen. Auf einer Strecke von rund 2.600 Kilometern zeichneten die Forscher insgesamt 150 Stunden lang Videos und Protokolle der Reaktionen bei Begegnungen mit Fußgängern, Radfahrern und anderen Fahrzeugen auf. Die Lichtsignale wurden dabei mehr als 1.650 Mal aktiviert, teilen die Forscher mit.

„Diese Arbeit ist nicht nur für Autofahrer und Hersteller von großem Wert, sondern auch für jeden, der in Zukunft einem autonomen Fahrzeug im Straßenverkehr begegnet“, sagt Andy Schaudt, Project-Direktor beim Virginia Tech Transportation Institute. „Wir sind stolz darauf, Automobilhersteller bei der Entwicklung dieser wichtigen Forschung zu unterstützen“. Doch wie lange wird es noch dauern, bis diese Technik für autonome Fahrzeuge serienmäßige Realität wird? Beim Unternehmen Ford jedenfalls könnte dieser Traum von einer sicheren und modernen Mobilität schon bald wahr werden.

Der Hersteller entwickelt bereits ein voll autonomes Fahrzeug, das weder Lenkrad noch Pedale haben wird, und ab 2021 in Großserie produziert werden soll. „Wir entwickeln dieses Auto speziell für den Einsatz bei digitalen Mobilitätsdienstleistern, die es für Dienste wie Ride Sharing und Robotaxi einsetzen können“, sagt Gunnar Herrmann. Ob dieses Fahrzeug dann mit diesem Lichtsignal-System oder mit einem anderen externen Kommunikationssystem ausgerüstet sein wird, ist derzeit noch offen.

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